Vor 175 Jahren begannen US-Truppen mit der gewaltsamen Deportation der Cherokee-Indianer.
Für den damaligen US-Präsidenten Andrew Jackson waren Indianer unzivilisierbare Wilde. Sie durften kein Land beanspruchen, das Weiße für die Besiedlung haben wollten. Mit der gewaltsamen Zwangsumsiedlung der Cherokee setzte er den „Indian Removal Act“ gnadenlos um.
Die Soldaten kamen, umstellten unser Haus und trieben uns aus der Tür. Sie erlaubten uns nicht, irgendetwas mitzunehmen, nur die Kleider, die wir am Leib trugen.
Noch nie war ein friedlicher Stamm gewaltsam verjagt worden, wie es den Cherokee 1838 geschah, und nie zuvor hatte Aneignung von Indianerland einen so erbitterten öffent-lichen Streit ausgelöst. Dabei entschied sich auch die Frage, ob in den USA Weiße mit Indianern zusammenleben wollten.
Denn konsequenter als irgendein anderer Stamm hatten sich die Cherokee für eine Strategie der Assimilation entschieden, als ihnen klar wurde, dass sie das Vordringen der Weißen nicht mit Gewalt aufhalten konnten. Aus Jägern wurden Viehzüchter, aus Ackerbau für die Selbstversorgung wurde Marktproduktion. Die Cherokee ersetzten Blutrache durch Gerichte und Dorfräte durch ein gewähltes Parlament, sie hatten Schulen, eine eigene Schrift und eine Zeitung.
Die US-Regierung unterstützte sie dabei – in der Hoffnung, dass sie sich taufen ließen, sich mit etwas Ackerland bescheiden und den Rest abtreten würden. Aber die Cherokee dachten nicht daran. Nur wenige wurden Christen. Eine neue Oberschicht besaß große Plantagen und hielt schwarze Sklaven. Der Stamm wollte keinen Fußbreit mehr von seinem Territorium abgeben, das Teile der Staaten Georgia, Alabama, Tennessee und North Carolina umfasste, er bestand auf seiner Souveränität und gab sich eine eigene Verfassung. Für Andrew Jackson, der 1829 US-Präsident wurde, gab es nur noch eine Lösung, die die Historikerin Heike Bungert auf den Punkt bringt:
„Die Indianer sollten weg.“
Die Cherokee – und alle übrigen Indianer, die noch in den damals vierundzwanzig Staaten der USA lebten – sollten weit nach Westen ziehen. Dies war das große Ziel für Jackson, der sie als Barbaren darstellte, die den gottgewollten Fortschritt aufhielten.
Wer würde ein von Wäldern bedecktes und von ein paar tausend Wilden durchstreiftes Land unserer Republik vorziehen, mit Städten und blühenden Farmen und allen Segnungen von Freiheit, Zivilisation und Religion?
Ganz im Sinne des Präsidenten waren jene Maßnahmen, mit denen Georgia die Cherokee in die Knie zwingen wollte: Der Staat erklärte die Verfassung der Cherokee und begann, deren Land an Siedler zu verteilen. Die Cherokee wehrten sich gewaltlos:
„Das ist das Faszinierende, das die Cherokees tatsächlich alle Mittel ausgeschöpft haben, die ihnen die Vereinigten Staaten mit ihrem politischen, juristischen System zur Ver-fügung gestellt haben. Dass sie sich eben an den Obersten Gerichtshof gewandt haben, wo sie das erste Mal ja verloren haben, wobei in dieser Entscheidung die sehr wichtige Definition von Indianern gegeben wurde, die heutzutage noch gilt: dass es eben ‚domestic independent nations‘ seien, also einerseits Nationen, aber andererseits Nationen auf amerikanischem Gebiet, abhängig von der US-Regierung, also diese Zwitterstellung, die die Indianergruppen heutzutage immer noch haben.
Und in der zweiten Gerichtsverhandlung haben dann ja die Indianer gewonnen. Aber irgendjemand muss diese Gerichtsurteile ja durchsetzen, das hat die Regierung ja nicht getan.“
Einige Cherokee unterzeichneten schließlich einen Vertrag, der das ganze Volk zur Umsiedlung verpflichtete. Präsident Jackson wusste, dass sie nicht dazu autorisiert waren. Trotz der Proteste des Stammes und großer Empörung in der amerikanischen Öffentlichkeit erzwang die Regierung die Räumung der angestammten Gebiete. Im Mai 1838 trieben Soldaten 13.000 Cherokee mit blanken Bajonetten aus ihren Häusern und pferchten sie in eigens errichtete Forts.
Am 6. Juni begann die Deportation der Indianer ins heutige Oklahoma, die letzte Gruppe brach im Dezember auf. Weit über tausend Kilometer lang war der „Trail of Tears“, der „Pfad der Tränen“.
Quelle: dradio.de vom 06.06.2013
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Ja die Ammis leben schon immer nur vom Diebstahl egal aus welchen Land allein bekommen die nichts auf die Reihe
Hat dies auf h0rusfalke rebloggt.
Hat dies auf so viel irrsinn rebloggt.
Die verrückte und kranke Welt des weißen Mannes. Vieles ist töricht an eurer sogenannten Zivilisation. Wie Verrückte lauft ihr weißen Menschen dem Geld nach, bis ihr soviel habt, daß ihr gar nicht lange genug leben könnt, um es auszugeben. Ihr plündert die Wälder, ihr schlachtet Tiere ab, ihr verschwendet die natürlichen Brennstoffe, als kämen nach euch keine Generationen mehr, die all dies ebenfalls brauchen. Die ganze Zeit redet ihr von einer besseren Welt, während ihr immer größere Bomben baut, um jene Welt, die ihr habt, zu zerstören.
„Geh aufrecht wie die Bäume. Lebe dein Leben so stark wie die Berge. Sei sanft wie der Frühlingswind. Bewahre die Wärme der Sonne im Herzen und der große Geist wird immer mit dir sein.“
Weisheit der Navajo
LICHT UND LIEBE
Man sollte nicht vergessen das sich die Indianer gegenseitig bis zur Ausrottung bekämpften und Versklavten(später hatten sie schwarze Sklaven)einder der letzten grossen Indianer Häuptlinge sagte:Wir haben das selbe mit den anderen Stämmen gemacht was die Weissen jetzt mit uns machen…
Ich bin aus Berlin