In den bislang verborgenen Tunneln und einigen der Kammern unterhalb des Pyramidentempels der „Gefiederten Schlange“ (Quetzalcoatl) in der mesoamerikanischen Ruinenstadt Teotihuacán, die vergangene Woche mit Robotern erkundet wurden, haben Archäologen hunderte von Kugeln entdeckt, über deren Bedeutung und Funktion die Wissenschaftler noch rätseln.
„Sie sehen aus, wie kleine gelbe Kugeln, aber wir wissen bislang noch überhaupt nicht, was die bedeuten“, erläutert der Archäologe Jorge Zaval vom Nationalen Institut für Anthropologie und Geschichte (Nacional de Antropología e Historia, INAH).
Die Kugeln selbst wurden in den Kammern im Süden und Norden entdeckt und sind rund 3 bis 10 Zentimeter in Durchmesser. Sie haben einen Kern aus Lehm und sind mit Jarosit, sogenanntem Gelberz, ummantelt.
„Jarosit entsteht durch die Oxidation von Pyrit (Katzengold)“, erläutert der leitende INAH-Archäologe Gómez Chávez gegenüber „Discovery News“. „Das bedeutet, dass in vorkolumbianischer Zeit diese Objekte wie metallische goldene Kugeln ausgesehen haben. Gerade in der südlichen Kammer gibt es davon hunderte.“
Neben den goldfarbenen Kugeln, waren auch die Wände dieser Kammern mit Mineral-staub aus Magnetit, Pyrit und Hematit bedeckt, was dem Raum selbst buchstäblich einen besonderen Glanz verliehen hatte.
„Wir glauben, dass sich hier unten hochrangige Personen wie Priester und Herrscher zu Ritualen zusammengefunden hatten“, so Chávez weiter. Tatschlich fanden sich in den Kammern auch zahlreiche andere Gegenstände, die auf diese Deutung verweisen. Darunter zahlreiche Töpferwaren und hölzerne, mit Kristallen, Jade und Quarz verzierte Masken, die die Forscher alle auf die Zeit um das Jahr 100 n. Chr. datierten.
Jetzt erwarten die Archäologen sehnsüchtig die Erkundung der noch verbliebenen und durch Schutt versiegelten Tunnel und Kammern. „Die Gänge sind noch in bestem Zustand und seit rund 2000 Jahren nahezu unberührt. Die Forscher hoffen, dass sich in den Kammern die Gräber der einstigen Herrscher von Teotihuacán befinden, von denen es bislang in der gesamten antiken Metropole keinerlei Anzeichen gab.
In ihrer Blütezeit gehörte Teotihuacán zu den größten und komplexesten Städten der Welt und beheimatete geschätzte 10.000 Menschen. Wie es scheint, wurde die Stadt gegen 700 n. Chr. und damit lange vor Ankunft der Spanier, aus bislang mysteriösen Gründen aufgegeben. Dabei schien es für die Bewohner und Herrscher klar, dass sie nie wieder an diesen Ort zurückkehren würden, da sie die Eingänge und verborgenen Kammern ihrer heiligen Tempel und Pyramiden absichtlich mit Schutt und Erdboden auffüllten und so versiegelten.
Warum die Bewohner ihre Stadt, die sie als jenen Ort ansahen, „an dem die Menschen zu Götter“ werden verließen, ist bis heute ein Rätsel.
Video: Roboter erkundet die Kammer unter der Pyramide:
http://www.youtube.com/watch?v=zEBDmy3_uN4
Quellen: inah.gob.mx/news.discovery.com/grenzwissenschaft-aktuell.de vom 02.05.2013
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Teotihuacan wurde ca. 2000 Jahre vor der Zeitrechnung von den Anunnaki erbaut zum Anlass des Besuches ihres obersten Herrschers Anu auf der Erde. Danach wurde es konserviert und nie wieder benutzt. Menschen sollen da zu keiner Zeit gelebt haben. Diese Erkenntnis gewann Zecharia Sitchin nach dem Studium uralter Keilschrifttafeln, die darauf verwiesen haben. Ergo, keinesfalls ist Teotihuacan von einer prähistorischen unbekannten menschlichen Zivilisation erbaut worden. Die Anunnaki konnten es einfach so aus einer Laune heraus. Bedingt vergleichbar mit den Prunkbauten in Chicago anlässlich zur damaligen Weltausstellung.