Die Geschichte der Pflanzenheilkunde ist viele tausend Jahre alt. Seit Anbeginn der Menschheit – bis auf unsere Zeit – gilt die Phytotherapie als wichtigste Heilkunst und gehört zu den klassischen Naturheilverfahren.
Eine Heilpflanze (oder Drogenpflanze, Giftpflanze, Arzneipflanze und Heilkraut) ist eine Pflanze, die in der Pflanzenheilkunde wegen ihres Gehalts an Wirkstoffen zu Heilzwecken oder zur Linderung von Krankheiten verwendet werden kann. Sie kann als Rohstoff für Phytopharmaka in unterschiedlichen Formen, aber auch für Teezubereitungen, Badezusätze und Kosmetika verwendet werden.
Der Erfahrungsschatz über den Umgang mit Drogenpflanzen dürfte mit zu den frühesten Erkenntnissen oraler Tradition (mündliche Überlieferung) gehören. Alle in den letzten 200 Jahren aufgefundenen und erforschten oder wenigstens beschriebenen Stämme von Jägern und Sammlern wenden bei medizinischen Problemen auch Pflanzen zur Heilung an.
Der Mann vom Hauslabjoch, allgemein bekannt als Ötzi, eine etwa 5300 Jahre alte Gletschermumie aus der ausgehenden Jungsteinzeit (Neolithikum) bzw. der Kupferzeit (Eneolithikum, Chalkolithikum), führte Birkenporlinge vermutlich als Heilmittel mit sich.
Die Nutzung von Pflanzen mit der Absicht der Heilung lässt sich bereits in frühesten Schichten babylonischer, altägyptischer, indischer (Hymnen des Rig Veda) oder chinesischer Texte nachweisen, aber auch der ausdrückliche Anbau von Heilkräutern.
Das bekannteste Zeugnis dieser ältesten Aufzeichnungen medizinischer Bemühungen mit zahlreichen Beispielen für Heilpflanzen und deren Anwendung ist das Papyrus Ebers das im letzten Viertel des sechzehnten Jahrhunderts vor Christus des alten Ägypten verfasst wurde.
Der Grieche Dioskurides beschrieb im 1. Jahrhundert zahlreiche Heilpflanzen und deren Anwendungen. Der Zusammenhang zwischen Nahrung und Arznei wurde insbesondere in der orientalischen Heilkunst schon früh erkannt, und dementsprechend finden sich zahlreiche Hinweise in den Medizinbüchern des Orients, etwa bei Ibn Sina (Avicenna) um 1000 n. Chr.
Während des Mittelalters erfolgte der Anbau, die Beschreibung und Anwendung von Heilpflanzen vor allem durch Klostermönche. Der spanisch-arabische Arzt und Botaniker Abu Muhammad Ibn al-Baitar beschrieb um 1230 im Kitab al-gami über 1400 pflanzliche Heilmittel und ihre Rezepturen.
Leonhard Fuchs veröffentlichte 1543 mit dem New Kreüterbuch eines der wichtigsten Kräuterbücher in deutscher Sprache, das zahlreiche Arzneipflanzen abbildet und ihre Wirkung beschreibt.
Zu den Wegbereitern der modernen Phytotherapie gehören auch die Bücher des Schweizer Kräuterpfarrers Johann Künzle (1857-1945).
Sonnenhut
Da er das Immunsystem stimuliert, ist er häufig Bestandteil von Präparaten zur Vorbeugung von Erkältungskrankheiten und grippalen Infekten.
Weissdorn
Das wichtigste Herzstärkungsmittel im Pflanzenbereich. Seine Wirksamkeit wurde in mehreren Studien belegt.
Nachtkerze
Das fetthaltige Öl der Samen beruhigt empfindliche Haut und kann sogar Neurodemitis lindern.Präparate gibt es sowohl zur innerlichen als auch zur äußerlichen Anwendung.
Rosskastanie
Ihre Wirkstoffe stärken die Gefäße, vor allem die Venen. Da sie gleichzeitig entwässern und die Durchblutung fördern, können sie Krampfadern und Hämorrhoiden vorbeugen.
Lavendel
Innerlich wie äußerlich wirken seine ätherischen Öle beruhigend, entspannend und schlaffördernd.
Passionsblume
Nervosität und Schlafstörungen sind die Haupteinsatzgebiete dieser Pflanze. Die Früchte der essbaren Varianten kennt man als „Maracuja“.
Gelber Enzian
Die Gebirgspflanze kann bis zu 60 Jahr alt werden und steht unter Naturschutz. Bitterstoffe und andere heilende Substanzen aus ihrer Wurzel lindern Magen-beschwerden.
Traubensilberkerze
Studien belegen, dass Extrakte aus dem Wurzelstock hormonähnliche Wirkungen haben und Beschwerden in den Wechseljahren lindern können.
Frauenmantel
Es wirkt gegen typische Frauenleiden wie Menstruations- und Wechseljahrbeschwerden (z.B. Hitzewallungen).
Schlüsselblume
Auch bekannt als „Primel“. Der Frühlingsbote hilft bei Erkältungen, da seine Inhalts-stoffe festsitzenden Schleim in den Atemwegen lösen.
„Im Herbst verkauft man Obst, im Frühling – Medizin.“ Chinesisches Sprichwort
Wasserdost
Stimuliert das Immunsystem, vor allem bei Erkältungskrankheiten. Wirkt am besten, wenn man die Präparate schon bem ersten Anzeichen der Infektion nimmt.
Arnika
Der schnelle Sanitäter bei Prellungen, Schwellungen, Venenentzündungen: Ihr Inhalts-stoff Helenalin wirkt schmerzlindernd, entzündungshemmend und desinfizierend.
Eukalyptus
Bewährte Anti-Erkältungs-Pflanze: Ihr ätherisches Öl hemmt das Wachstum von Bakterien und Viren, verflüssigt Schleim und entkrampft.
Mariendistel
Schon im 19. Jahrhundert entdeckten Ärzte, dass ihre Früchte die Leber stärken. Wegen zu geringer Wirkstoffkonzentration in Tees nur als Fertigpräparat verwenden.
Thymian
Entkrampft, löst bei Husten den Schleim, bremst das Wachstum von Bakterien und Viren.
Mistel
Die wichtigste Pflanze zur Begleittherapie bei Krebs. Wirkt u.a. auf den Zellstoffwechsel. Auch Bestandteil von Herz-Kreislauf-Präparaten.
Kamille
Ihr ätherisches Öl wirkt krampflösend und entzündungshemmend. Sowohl innerlich (z.B. bei Magenproblemen) als auch äußerlich (z.B. bei Wunden, Mundentzündungen) hilfreich.
Brennnessel
Gut für eine Entwässerungskur, denn sie liefert harntreibendes Kalium sowie Flavonoide. Auch zur Behandlung von rheumatischen Beschwerden.
Beinweill
Hat äußerlich angewendet eine abschwellende Wirkung, regt die Neubildung von Zellen an. Unterstützt als Salbe die Heilung von Zerrungen, Verstauchungen, Verrenkungen, Blutergüssen, Wunden und Geschwüren.
Bärentraube
Bewährt bei Blasen- und Nierenentzündungen: Die Blätter enthalten Arbutin, das in den Harnwegen antibakteriell wirkt.
Eisenhut
Eine der giftigsten unserer Wiesenblumen. In homöopathischen Zubereitungen aber heilsam bei Nervenschmerzen, Ischias, Fieber und Erkältung.
„Alle Dinge sind Gift und nichts ohne Gift; allein die Dosis macht, dass ein Ding kein Gift ist.“ Paracelsus
Königskerze
Die Blüten der bis zu zwei Meter hohen Blume enthalten Schleimstoffe, die sich als schützender Film über die Schleimhäute in Mund und Rachen legen und so trockenen Reizhusten lindern können.
Hopfen
Beruhigend und schlaffördernd. Er regt durch seinen Bitterstoff aber auch Appetit und Verdauung an.
Johanniskraut
Eine der wichtigsten Pflanzenarzneien gegen depressive Verstimmungen. Kuriert aber auch leichte Verbrennungen und Wunden.
Eibisch
Die Wurzel des Malvengewächses liefert Schleimstoffe, die Entzündungen hemmen (z.B. in Magen, Mundraum, Atemwegen).
Baldrian
War bereits in der Antike als Beruhigungs- und Einschlafmittel bekannt. Pflanzliche Alternative zu chemischen Schlafmitteln.
Augentrost
Der Name verrät es: Die Wiesenpflanze hilft bei Augenproblemen wie Entzündungen, Gerstenkorn, Müdigkeit und Brennen.
Sonnentau
Wird seit dem 12. Jahrhundert als Heilpflanze genutzt. Auszüge aus Sonnentau lindern Erkältungen, vor allem Reizhusten und Bronchitis.
Zaubernuss
Eine der bekanntesten Heilpflanzen zur Behandlung von Wunden und Entzündungen der Haut.
„Gegen jedes Leiden ist ein Kräutlein gewachsen.“ Sebastian Kneipp
Wenn wir uns nur diese Auswahl von 30 Heilpflanzen ansehen, und es gibt noch viel mehr, dann wissen wir auch, warum der heutige Mensch nicht mehr im Einklang mit der Natur lebt, da er schlichtweg keinerlei Kenntnisse über ihre Heilpflanzen hat und stattdessen chemische Bomben von der kriminellen Pharmalobby unkritisch kauft und einwirft.
Die Natur erwacht zu neuem Leben. Lassen Sie sich durch Kräuter, Düfte in der freien Natur inspirieren, gehen Sie raus, genießen Sie die Stille der Natur, Konzert der Tiere, umarmen Sie einen Baum – lassen Sie den Alltag los. Die Natur heilt alle Wunden!
Dokumentation – Moderne Pflanzenheilkunde:
Quellen: PRAVDA-TV/Wikipedia vom 29.04.2013
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Auch ganz gut http://www.docjones.de/wirkstoffe Heilpflanzen von A-Z…
habe leider die( pflanze heilt alle wunden-im volksmund)nicht gefunden.
Vielen Dank für den tollen Beitrag ?
LG http://www.hexenkult.com
Ausgezeichnet!
Ein Grundanliegen unserer „Landgemeinde“!