Nach Flucht von Syriens Ex-Premier: Washington spricht von Durchbruch im Konflikt

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Die USA sehen nach der Flucht von Syriens Ex-Premier Riad Hidschab nach Jordanien einen Durchbruch im Konflikt zwischen der Regierung und Opposition in diesem arabischen Land.

„Wir stellen fest, dass syrische Amtsträger immer öfter ins Ausland flüchten. Das spricht dafür, dass die Kraft, mit der (der syrische Präsident Baschar al-Assad) an der Macht klammert, schwindet“, sagte der amtliche Sprecher des Weißen Hauses, Jay Carney, am Montag auf einer Pressekonferenz in Washington. Neben Hidschab hatten noch einige ranghohe Amtsträger Syrien verlassen.

„Wenn er (Assad) nicht mehr in der Lage ist, Kontakte zu seiner nächsten Umgebung zu erhalten, kann er auch keine Kontakte zu jemand anderem in Syrien knüpfen. Die Initiative ist jetzt auf der Seite der Opposition und des syrischen Volkes. Der Abgang von Amtsträgern zeugt davon, dass Assad die Kontrolle über das Land eingebüßt hat und das syrische Volk die Wiederherstellung dieser Kontrolle nicht zulassen wird“, sagte Carney.

Der Sprecher bekräftigte die offizielle Position der amerikanischen Seite, nach der ein Rücktritt oder eine Absetzung von Präsident Assad die schnellste Methode zur Ein-stellung von Gewalt im Land wären.

Auch das französische Außenamt sieht in der Flucht von Hidschab eine „Schwäche des Regimes, das auf eine verstärkte Gewaltanwendung setzt“. „Frankreich ist davon überzeugt, dass das Regime von Baschar al-Assad bald fällt“, erklärte das Außen-ministerium in Paris nach Angaben der Nachrichtenagentur AFP. „Frankreich wird den Druck auf das verbrecherische Regime mit dem Ziel verstärken, zum Aufbau eines demokratischen und pluralistischen Syrien beizutragen“, betonte Außenminister Laurent Fabius.

Quellen: Reuters/Ria Novosti vom 06.08.2012

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